Die Beiträge in der privaten Pflegepflichtversicherung werden auf Basis individueller Faktoren wie Eintrittsalter und Gesundheitszustand bestimmt. Je jünger eine Person bei Versicherungsbeginn ist, desto geringer sind in der Regel die Beiträge, da jüngere Menschen meist ein niedrigeres Risiko für Pflegebedürftigkeit aufweisen.
Risikozuschläge können anfallen, falls bei Versicherten bestimmte Gesundheitsrisiken vorliegen. Beispielsweise können Personen mit Vorerkrankungen oder einem höheren Gesundheitsrisiko höhere Beiträge zahlen müssen. Hierzu führen manche Versicherer vor Vertragsabschluss Gesundheitsprüfungen durch, um das Risiko besser einschätzen zu können.
Versicherte im Basistarif, der eine umfassendere Absicherung vorsieht und für Personen mit höherem Risiko konzipiert ist, zahlen in der Regel höhere Beiträge.
Einfluss auf die Beitragshöhe hatten auch die zusätzlichen Kosten, die durch die Covid-19-Pandemie entstanden sind. Diese außergewöhnlichen Ausgaben wurden teilweise durch eine vorübergehende Erhöhung der Beiträge gedeckt.
Die Wahl des Tarifs und des Leistungsumfangs wirkt sich ebenfalls auf die Beitragshöhe aus. Versicherungsnehmer können aus verschiedenen Tarifen mit unterschiedlichen Leistungen und Deckungsumfängen wählen, wobei umfangreichere Tarife in der Regel höhere Beiträge mit sich bringen.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Pflegeversicherung sind die Beiträge in der privaten Pflegepflichtversicherung nicht einkommensabhängig, sondern orientieren sich an den genannten individuellen Faktoren.