Die Bausumme ist ein zentraler Faktor in der Bauherrenhaftpflichtversicherung, da sie die Gesamtkosten eines Bauvorhabens repräsentiert. Diese Summe beinhaltet sämtliche Ausgaben, die für die Fertigstellung des Bauwerks erforderlich sind, einschließlich Materialkosten, Arbeitskosten, Gebühren für Architekten und Ingenieure, sowie eventuelle zusätzliche Ausgaben wie Baugenehmigungen. Die genaue Definition der Bausumme kann je nach Versicherungsanbieter variieren, aber generell umfasst sie alle Kosten, die unmittelbar mit dem Bauvorhaben verbunden sind.
Die Höhe der Bausumme ist entscheidend für die Bestimmung der Versicherungsprämie in der Bauherrenhaftpflichtversicherung. Da das Risiko eines Schadens mit dem Umfang und der Komplexität des Bauvorhabens steigt, wird eine höhere Bausumme in der Regel zu einer höheren Prämie führen. Es ist daher für Bauherren wichtig, eine realistische und genaue Bausumme anzugeben, um einerseits angemessenen Versicherungsschutz zu erhalten und andererseits nicht unnötig hohe Prämien zu zahlen.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die tatsächlichen Baukosten die ursprünglich angegebene Bausumme übersteigen. In solchen Situationen ist es ratsam, die Versicherung darüber zu informieren, um den Versicherungsschutz anzupassen. Eine zu niedrige Bausumme kann im Schadensfall zu Problemen führen, da die Versicherung eventuell nicht für den gesamten Schaden aufkommt.
Zusätzlich zur Bestimmung der Versicherungsprämie dient die Bausumme auch als Basis für die Berechnung eventueller Selbstbehalte im Schadensfall. Einige Bauherrenhaftpflichtversicherungen sehen vor, dass der Bauherr einen bestimmten Prozentsatz der Bausumme selbst trägt, bevor die Versicherung für den Schaden aufkommt.