Bei Behandlungsfehlern, die das Leben und die Gesundheit von Patienten erheblich beeinträchtigen können, spielt die Rechtsschutz-Versicherung eine entscheidende Rolle.
Sie entstehen, wenn medizinische Maßnahmen nicht dem allgemein anerkannten medizinischen Standard entsprechen. Für Betroffene kann es daher wichtig sein, ihre Ansprüche rechtlich durchzusetzen, sei es um Schadensersatz oder Schmerzensgeld zu erhalten.
Rechtsschutzversicherungen bieten hierfür spezielle Tarife an, die sogenannte Medizinrechtsschutzversicherungen. Diese decken die Kosten für rechtliche Auseinandersetzungen im Falle eines vermuteten Behandlungsfehlers ab. Inbegriffen sind hierbei nicht nur die Anwalts- und Gerichtskosten, sondern auch die Kosten für medizinische Gutachten, die oft erforderlich sind, um einen Behandlungsfehler nachzuweisen.
Nicht jede Rechtsschutz-Versicherung beinhaltet jedoch automatisch diesen Schutz. Daher ist es essentiell, beim Abschluss einer solchen Versicherung darauf zu achten, dass der Bereich Medizin- oder Arzthaftungsrecht explizit eingeschlossen ist. Darüber hinaus sollten Betroffene prüfen, inwieweit die Versicherung auch die Kosten für Gutachten oder spezielle medizinrechtliche Experten übernimmt.
Es ist auch ratsam, die Versicherungsbedingungen genau zu studieren, denn es gibt oft Wartezeiten oder Ausschlüsse für bestimmte Behandlungen. Das Wissen um eine gut gewählte Rechtsschutz-Versicherung kann im Falle eines Behandlungsfehlers nicht nur finanzielle Sicherheit bieten, sondern auch den Weg für eine angemessene rechtliche Aufarbeitung ebnen.