Die Kosten für eine Unfallversicherung variieren stark je nach Anbieter, Versicherungsumfang und individuellen Faktoren des Versicherten, und sind häufig ausschlaggebend bei der Auswahl.
Die Grundlage für die Kostenberechnung bilden die gewählte Versicherungssumme und die Gliedertaxe. Die Versicherungssumme ist der Betrag, den der Versicherer im Falle eines Unfalls mit bleibender Invalidität auszahlt. Eine höhere Summe bedeutet in der Regel auch höhere Prämien. Die Gliedertaxe legt fest, welcher Prozentsatz der Versicherungssumme bei Verlust oder Funktionsunfähigkeit bestimmter Körperteile oder Sinnesorgane gezahlt wird.
Ein weiterer Kostenfaktor ist der Tarif. Grundtarife decken oft nur Unfälle ab, die in der Freizeit geschehen, während Premiumtarife auch Arbeitsunfälle einschließen können. Zudem können zusätzliche Bausteine, wie Todesfallleistungen oder Tagegelder, die Prämien erhöhen.
Ebenso beeinflussen Selbstbehalte die Höhe der monatlichen Prämie. Ein Selbstbehalt bedeutet, dass der Versicherte einen Teil des Schadens selbst trägt, bevor die Versicherung einspringt. Entscheidet man sich für einen Tarif mit Selbstbehalt, können die monatlichen Beiträge geringer ausfallen.
Das Alter und der Beruf des Versicherten spielen ebenfalls eine Rolle. Junge Menschen zahlen in der Regel niedrigere Prämien als ältere, da das Unfallrisiko mit steigendem Alter zunimmt. Menschen in risikoreichen Berufen müssen ebenfalls mit höheren Kosten rechnen.
Geografische Faktoren können auch Einfluss auf die Prämienhöhe haben. So können Versicherer in bestimmten Regionen höhere Prämien verlangen, wenn dort ein überdurchschnittlich hohes Unfallrisiko besteht.
Es ist daher essenziell, mehrere Angebote zu vergleichen und die genauen Bedingungen und Leistungen der jeweiligen Tarife zu prüfen. Nur so lässt sich ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis sicherstellen.