Die angemessene Höhe der Versicherungssumme bei einer Unfallversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich nicht pauschal für alle Personen gleichermaßen bestimmen.
Die Versicherungssumme beeinflusst direkt die Höhe der potenziellen Leistungen, insbesondere bei dauerhafter Invalidität infolge eines Unfalls. Als Faustregel gilt häufig, dass die Versicherungssumme mindestens das Drei- bis Fünffache des jährlichen Bruttoeinkommens betragen sollte. Dadurch sollen finanzielle Einbußen bei dauerhaften Beeinträchtigungen abgefedert werden.
Viele Versicherer bieten zudem sogenannte Progressionen an. Hierbei steigt die Auszahlung im Falle einer höheren Invalidität überproportional. Bei einer Progression von 225% etwa, wird bei einer 100%igen Invalidität das 2,25-fache der vereinbarten Grundsumme ausgezahlt.
Die Auswahl der Versicherungssumme sollte auch individuellen Lebensumständen Rechnung tragen. Personen mit höherem Einkommen oder Familien, die von diesem Einkommen abhängig sind, könnten eine größere Summe in Betracht ziehen. Der berufliche Status spielt ebenfalls eine Rolle: Handwerker oder Personen in körperlich anspruchsvollen Berufen könnten eine höhere Versicherungssumme als Büroangestellte benötigen.
Die Versicherungsprämie steigt mit der Höhe der gewählten Summe. Es ist daher wichtig, ein Gleichgewicht zwischen ausreichendem Schutz und tragbaren Prämien zu finden.
Eine Beratung durch einen Versicherungsexperten kann bei der Entscheidung für eine passende Unfallversicherung und der Bestimmung der richtigen Höhe unterstützen. Eine gründliche Analyse des eigenen Bedarfs ist entscheidend.