Die Versicherungssumme einer Hausratversicherung sollte entsprechend dem Wert des gesamten Hausrats angemessen hoch angesetzt werden. um im Schadensfall nicht unterversichert zu sein und die volle Entschädigung zu erhalten.
Die Höhe der Versicherungssumme hängt vom Wert des Hausrats ab, also von der Summe aller Dinge, die sich im Haushalt befinden. Dabei geht es nicht nur um teure Elektrogeräte oder Antiquitäten, sondern auch um Alltagsgegenstände wie Kleidung, Geschirr oder Bücher. Die Faustregel besagt oft, dass man pro Quadratmeter Wohnfläche mit einem Wert von etwa 650 bis 700 Euro rechnen sollte. Bei einer 100 Quadratmeter großen Wohnung ergibt das einen Versicherungswert von 65.000 bis 70.000 Euro.
Jedoch gibt es unterschiedliche Lebensstile und Wohnverhältnisse, die dazu führen können, dass dieser Richtwert nicht immer zutreffend ist. Ein Single-Haushalt wird in der Regel weniger Hausrat besitzen als eine Großfamilie. Ebenso kann ein minimalistisch eingerichtetes Zuhause einen geringeren Wert haben als eine Wohnung, die mit Designermöbeln und teurer Elektronik ausgestattet ist.
Um den genauen Wert des Hausrats zu ermitteln, kann eine Inventarliste hilfreich sein. Dabei listet man alle Gegenstände auf und notiert den jeweiligen Zeitwert. Diese Methode ist zwar zeitaufwändig, sorgt jedoch für eine genaue Bestimmung des benötigten Versicherungsschutzes.
Es ist auch zu beachten, dass einige Versicherungen bestimmte Wertgegenstände, wie zum Beispiel Kunstwerke oder Schmuck, nur bis zu einer gewissen Höchstgrenze oder nur mit einem Zusatzschutz abdecken. Daher sollte man auch hier genau prüfen, ob der gewählte Versicherungsschutz ausreicht.
Eine regelmäßige Überprüfung des Versicherungsschutzes, etwa alle paar Jahre oder nach größeren Anschaffungen, ist sinnvoll. So stellt man sicher, dass die Versicherungssumme stets aktuell ist und dem tatsächlichen Wert des Hausrats entspricht.