In der Kfz-Versicherung ist die Typklasse eines der zentralen Kriterien zur Berechnung des Versicherungsbeitrags. Jedes Fahrzeugmodell wird einer bestimmten Typklasse zugeordnet, die das Schaden- und Unfallrisiko dieses Modells widerspiegelt. Die Einstufung erfolgt dabei sowohl für die Haftpflicht- als auch für die Teilkasko- und Vollkaskoversicherung.
Grundlage für die Einstufung in eine Typklasse sind die Schaden- und Unfalldaten, die die Versicherer in den vergangenen Jahren für jedes Fahrzeugmodell gesammelt haben. Modelle mit häufigen oder hohen Schäden erhalten eine höhere Typklasse, was sich in einem höheren Versicherungsbeitrag niederschlägt. Umgekehrt bekommen Modelle mit wenigen Schäden eine niedrigere Typklasse und sind somit günstiger in der Versicherung.
Die Typklassen werden jährlich vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) überprüft und angepasst. Durch technische Neuerungen, verbesserte Sicherheitssysteme oder verändertes Fahrverhalten kann sich das Schadenrisiko von Fahrzeugmodellen über die Jahre hinweg verändern.