In der Kfz-Versicherung werden Fahranfänger häufig mit höheren Beiträgen konfrontiert als erfahrene Fahrer. Dies liegt am sogenannten Schadenfreiheitsrabatt, der Fahranfängern noch nicht zur Verfügung steht. Der Einstiegsprozentsatz variiert je nach Versicherungsgesellschaft, liegt jedoch meistens im Bereich von 100% bis 140% des Grundbeitrags.
Der Hintergrund dafür ist das erhöhte Risiko, welches Versicherungen bei Fahranfängern sehen. Statistisch gesehen sind insbesondere jüngere Fahrer häufiger in Unfälle verwickelt als ältere, erfahrene Kraftfahrer.
Je nachdem, ob man als Fahranfänger ein eigenes Fahrzeug versichert oder als Zweitwagen bei den Eltern mitversichert wird, können sich die Prozentsätze ebenfalls unterscheiden. Einige Versicherer bieten spezielle Tarife für Fahranfänger an, bei denen der Einstiegsprozentsatz niedriger liegt, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Wichtig zu beachten ist, dass die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) und der dazugehörige Prozentsatz jährlich angepasst werden, abhängig davon, ob Schäden gemeldet wurden oder nicht. Mit jedem unfallfreien Jahr verbessert sich die SF-Klasse und der Beitragssatz sinkt.
Es empfiehlt sich, vor Abschluss einer Kfz-Versicherung die Konditionen und Tarife verschiedener Anbieter genau zu vergleichen und auf Sonderregelungen für Fahranfänger zu achten.