Im Bereich der Kfz-Versicherung spielt die Angabe der jährlich gefahrenen Kilometer eine wesentliche Rolle, da sie einen Einfluss auf die Prämienhöhe hat. Werden mehr Kilometer gefahren als im Versicherungsvertrag angegeben, können sich diverse Auswirkungen ergeben.
Versicherungen nutzen die Kilometerangabe, um das Risiko eines Unfalls einzuschätzen. Je mehr ein Fahrzeug genutzt wird, desto höher ist statistisch das Unfallrisiko. Daher sind höhere Kilometerangaben oft mit höheren Versicherungsprämien verbunden.
Wenn nach Vertragsabschluss festgestellt wird, dass die tatsächlich gefahrenen Kilometer die angegebenen übersteigen, kann dies Konsequenzen haben. In vielen Fällen wird die Versicherung den Beitrag rückwirkend anpassen. Das bedeutet, dass der Versicherungsnehmer die Differenz nachzahlen muss.
In manchen Fällen, insbesondere bei groben Fehlangaben, könnte die Versicherung sogar eine Vertragsstrafe verhängen oder im schlimmsten Fall den Versicherungsschutz in Frage stellen. Dies kann vor allem problematisch werden, wenn es in der Zwischenzeit zu einem Schadensfall gekommen ist.
Es ist daher von großer Bedeutung, die jährliche Kilometerleistung so genau wie möglich zu schätzen und bei signifikanten Abweichungen die Versicherung rechtzeitig zu informieren. Eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls eine Anpassung des Vertrags kann spätere Unannehmlichkeiten und Kosten vermeiden.