Der Beitragssatz in der Kfz-Versicherung spiegelt die Prämienkosten wider, die ein Fahrzeughalter jährlich für seinen Versicherungsschutz zu entrichten hat. Dieser Beitragssatz wird maßgeblich durch die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) bestimmt.
Die Schadenfreiheitsklasse belohnt unfallfreies Fahren. Je länger ein Versicherter ohne Schaden bleibt, desto höher steigt er in der SF-Klasse und desto niedriger wird sein Beitragssatz. In Deutschland beginnen Fahranfänger üblicherweise in der SF-Klasse 0 mit einem relativ hohen Beitragssatz. Mit jedem unfallfreien Jahr wird dieser Beitragssatz verringert.
Der niedrigste Beitragssatz wird in der Regel in der SF-Klasse 35 erreicht. In dieser Klasse haben Versicherte 35 Jahre ohne gemeldeten Schaden hinter sich. Hier kann der Beitragssatz bei vielen Versicherern unter 20% des Grundbeitrags liegen. Dies bedeutet, dass ein Versicherter in dieser Klasse nur einen Bruchteil der Prämie zahlt, die ein Fahranfänger in der SF-Klasse 0 zu entrichten hat.
Allerdings variiert dieser Wert je nach Versicherungsgesellschaft und Tarif. Es gibt Unterschiede in der genauen Einstufung und den damit verbundenen Rabatten. Einige Gesellschaften bieten auch Sondertarife oder Bonus-Systeme an, die zu weiteren Ermäßigungen führen können.
Wichtig zu beachten ist, dass bei einem selbstverschuldeten Unfall der Versicherte in der SF-Klasse zurückgestuft werden kann, was zu einem höheren Beitragssatz führt. Daher ist es sinnvoll, immer vorsichtig und umsichtig zu fahren, um den günstigen Beitragssatz langfristig zu behalten.