Die Privathaftpflicht gehört in Deutschland nicht zu den Pflichtversicherungen. Das bedeutet, dass niemand gesetzlich dazu verpflichtet ist, eine solche Versicherung abzuschließen. Sie dient dazu, den Versicherten vor finanziellen Forderungen Dritter zu schützen, die durch unbeabsichtigte Schäden entstanden sind, für die der Versicherte haftbar gemacht werden kann.
Trotz ihrer freiwilligen Natur gehört die Privathaftpflicht zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Denn im Schadensfall kann es schnell zu hohen Forderungen kommen, die ohne eine solche Versicherung vom Schadensverursacher selbst getragen werden müssen.
Während es Länder gibt, in denen bestimmte Haftpflichtversicherungen verpflichtend sind – wie zum Beispiel die Kfz-Haftpflicht in Deutschland –, bleibt die Entscheidung für eine Privathaftpflicht hierzulande jedem Einzelnen überlassen.