Der Zeitpunkt einer Privaten Haftpflichtversicherung ist ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung, ob und wann man sich für eine Privathaftpflicht entscheiden sollte. Eine Privathaftpflicht kommt für Schäden auf, die man anderen zufügt und für die man gesetzlich haften muss. Dabei kann es sich um Sachschäden, wie beschädigte Gegenstände, oder um Personenschäden, wie Verletzungen, handeln.
Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung in Deutschland, eine Privathaftpflicht abzuschließen. Dennoch ist es sinnvoll, sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen, da man bereits in jungen Jahren ungewollt Schäden verursachen kann. Das klassische Beispiel ist der Fußball, der beim Spielen ein Fenster zertrümmert. Aber auch gravierendere Fälle, wie ein durch Unachtsamkeit verursachter Verkehrsunfall, können enorme Kosten verursachen.
Ein häufiger Irrtum ist die Annahme, dass man als Kind oder Jugendlicher durch die Haftpflichtversicherung der Eltern abgedeckt ist. Dies trifft zwar oft zu, jedoch endet dieser Schutz in der Regel, sobald man die erste eigene Berufstätigkeit aufnimmt oder auszieht. Auch nach Beendigung der Schulausbildung oder während des Studiums kann dieser Schutz in vielen Verträgen enden.
Es gibt also verschiedene Lebensumstände, die den Bedarf für eine eigene Privathaftpflicht begründen. Dazu gehören der Auszug von Zuhause, der Beginn einer Berufstätigkeit, das Ende der Schulausbildung oder der Beginn eines Studiums. Grundsätzlich ist es ratsam, sich frühzeitig über den eigenen Versicherungsschutz zu informieren und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zu treffen.