Im Falle eines verursachten Schadens durch eine Person ohne Private Haftpflichtversicherung muss diese den Schaden aus eigener Tasche begleichen. Das kann im Falle von Personenschäden oder hohen Sachschäden zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. Während die Haftpflichtversicherung bei Versicherten die Kosten bis zur vertraglich vereinbarten Deckungssumme übernimmt, steht jemand ohne eine solche Versicherung dem Geschädigten mit seinem gesamten privaten Vermögen für den Schaden gerade.
Es ist jedoch zu beachten, dass nicht jeder Schaden, der behauptet wird, auch in voller Höhe ersetzt werden muss. Die Schadenshöhe und die Schuldfrage können in manchen Fällen strittig sein und eventuell gerichtlich geklärt werden müssen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die fehlende Haftpflichtversicherung nicht nur finanzielle, sondern auch rechtliche Konsequenzen haben kann. In einigen Fällen kann das Fehlen einer solchen Versicherung als grobe Fahrlässigkeit angesehen werden, vor allem wenn gesetzliche Versicherungspflichten bestehen, wie beispielsweise im Kfz-Bereich.
Daher ist diese Art der Versicherung in Deutschland für viele Experten und Verbraucherschützer eine der wichtigsten Absicherungen überhaupt. Es schützt nicht nur Dritte, denen ein Schaden zugefügt wurde, sondern insbesondere auch den Verursacher vor finanziellem Ruin.